GEFÄSSE

FOTO: DIEIDA

IN DER SKULPTUREN-SERIE GEFÄSSE UNTERSUCHT JULIA GREVENKAMP UNTERSCHIEDLICHE BEHÄLTNISSE UND ORIENTIERT SICH IN DER FORMGEBUNG AN HANDELSÜBLICHEN KARTONS (BOX), VASEN (VASE) ODER ANTIKEN GEFÄSSEN (AMPHORA). SIE GIBT DURCH EINE NUMMERIERUNG EINE SERIELLE PRODUKTION VOR, JEDOCH IST JEDES GEFÄSS IN SEINER AUSFÜHRUNG EIN UNIKAT. SIE HABEN DELLEN UND KANTEN, IN JEDEM FALL KEINE GLATTEN OBERFLÄCHEN. DIES ERGIBT SICH AUCH AUS DEM VERWENDETEN MATERIAL: ZEITUNGSPAPIER WIRD GESCHREDDERT, EINGEWEICHT UND SCHLIESSLICH VERMENGT MIT KLEISTER, EINER ART SCHMIERMITTEL FÜR ETWAS NEUES, WAS SICH AUS ALTEN, OFT SCHLECHTEN NACHRICHTEN HERAUS ENTWICKELN DARF. MIT DEM DARAUS ENTSTEHENDEN PAPIERMACHÉ WIRD JEDES GEFÄSS HANDGEFORMT, LUFTGETROCKNET UND MIT ACRYLFARBE UND GOUACHE BEMALT. DIE GEFÄSSE SIND KEINE REINEN GEBRAUCHSGEGENSTÄNDE, VIELMEHR OBJEKTE, DIE DIE GEGENSÄTZLICHKEITEN SPIELERISCH VEREINEN: ZWECKMÄSSIGKEIT UND SCHÖNHEIT.

SIE SCHEINEN SCHWER UND MASSIV, SIND DANN WENN MAN SIE HOCHHEBT ALLERDINGS ERSTAUNLICH LEICHT. SIE SCHEINEN WASSERDICHT, SIND ABER AUS PAPIER. DIE GEFÄSSE SPIELEN MIT UNSEREN GEWOHNHEITEN UND LADEN DAZU EIN, UNSEREM UMGANG MIT ALLTÄGLICHEN OBJEKTEN NEUE GESCHICHTEN HINZUZUFÜGEN.